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Part One : LAURA (&andere)

Unsere verbotene Liebe Das ist Laura Ohne Laura
Laura zugewandt Laura hat Abschied genommen Luxus/Leben/Lotterweiber
Bildbeschreibung Schönheit Beim eisgrauen Mond
Anmerkungen--

 
UNSERE VERBOTENE LIEBE
 
für Adrian Henri
wir halten sie verborgen
wie dein Nachtgewand
(unter dem Kissen versteckt)
du trägst es nie
wenn wir zusammen sind
Gegen Morgen
wenn die Sonne langsam
zu uns durchdringt
nimmst du mich mit
in dein verzaubertes Zimmer
am Ende des blauen Korridors
und du zeigst mir
die Lösung aller Rätsel
Im milden Licht des Morgens betrachte
ich deinen tief atmenden Körper
geöffnet für mich
wie das rot pochende Herz
einer Blume

»Ich liebe dich«
Wenn wir Mahler hören
Wenn die Hügel und Täler
deines erwachten Körpers
hinter einem Schleier aus Hoffnungen auftauchen
Wenn ich mich leise verabschiede
und dich zurücklasse

»Ich liebe dich«
Wenn ich mit dir
spazierengehe
deine kleine Hand halte
im sonntäglich übervölkerten
Ausflugslokal
Wenn wir auf unseren Fahrrädern
die nahegelegenen Wälder erkunden
Wenn ich deinen Körper fühle
unter mir
warm und lebendig
wie das Gras unter unseren Füßen

»Ich liebe dich«
Wenn ich am Abend zu dir gehe -
der gelbe Mond über den Dächern
Mädchen am Autostrich
ein verlassener Spielplatz
die Katze
auf dem Weg zu neuen Abenteuern

»Ich liebe dich«
Wenn ich die Augen öffne und sehe
einen Regenbogen
Lichflecke auf Blättern
einsame Penner auf der Parkbank
die halbvolle Whiskeyflasche
zerschmettert im Rinnstein
die Katze auf dem Heimweg
müde
von der nächtlichen Jagd

»Ich liebe dich«
Wenn ich nicht zu fragen brauche
wer am Telefon ist
Wenn ich nicht warten kann
bis das Programm endet
Wenn ich unruhig
in meiner Wohnung umherrenne
und den Geruch deines Haares
nicht vergessen kann

»Ich liebe dich«
Wenn das Gras duftet
nach dem Gewitterregen
Wenn die Rose
ihren Kelch öffnet
Wenn ich an der Haltestelle warte
und die Mädchen betrachte:
ihr stumpfen Augen -
traurig
wegen ihrer verlorenen
Jungfräulichkeit

»Ich liebe dich«
zu jeder Jahreszeit
an allen Orten
in unseren Zimmern
wo immer du bist

»Ich liebe dich«
heute Nacht
wenn die Zeit endet
und es ist Mittsommernacht
für immer   1)
 
 


DAS IST LAURA

für Eric Rohmer

- meine Tochter!
(...so angekündigt durch die Mutter)

Eric Rohmer: Claires Knie, 1970
Film aus dem Zyklus 'Six Contes Moreaux'

WORTE LAURAS: zitiert:
_________________________________________________________________________
Ich möchte mich ernsthaft verlieben.
Ich für meinen Teil würde lieber jemand vom ersten Tag an lieben.

_________________________________________________________________________
Nun, meine Liebe,
eine andere Möglichkeit
sehe ich nicht -
für uns
_________________________________________________________________________
Es ist mein Schicksal, unglücklich zu sein.
Ich bin keine gute Freundin für die, die ich liebe. Im Gegenteil: die Liebe macht mich richtig schlecht. (...) Bei mir kommt die Freundschaft erst nach der Liebe.
Ich bin schrecklich besitzergreifend.

_________________________________________________________________________
Wohin ich mich auch wende:
dein Bild ist schon vor mir da.
Dennoch:
versklavt fühle ich mich nicht,
meine kleine Freundin.

_________________________________________________________________________
Nur wer es sein will ist unglücklich.
Ich kann es nicht ausstehen, verliebt zu sein. Ich finde es ehrlich schlimm. Ich stampfe mit den Füßen auf, kümmre mich um nichts mehr, lebe nicht mehr... Das ist alles andere als komisch.

_________________________________________________________________________
Laura! Beruhige dich!
_________________________________________________________________________
Die Mädchen in meiner Klasse sind im Wesen viel kindlicher. Ich könnte mir vorstellen, daß ich schon verheiratet wäre.
...weil ich ziemlich leichtsinnig bin. Ich sage Ihnen, es gibt Momente, da bin ich zu allem bereit.
Ich habe mir eine ziemlich abweisende Haltung angewöhnt.
Ich muß meine Erfahrungen machen, das halte ich für nötig.

_________________________________________________________________________
Ja, verehrter Leser, wenn wir nicht wüßten, wer hier redet und wer hier wen reden läßt, dann könnten uns schon die Ohren klingeln und unser Erstaunen ob der großen und tiefen Erfahrung, die uns hier entgegentritt, wäre mehr als berechtigt. - Nun, es ist das alte Problem: die Worte bestimmen die Erfahrung und nicht nur den Ausdruck / die Form. Wie könnte eine 16-jährige anders und richtig reden?
_________________________________________________________________________
Jetzt suche ich nach einem, den ich wirklich liebhaben kann.
Das Alter spielt für mich überhaupt keine Rolle. Für die Jungen in meinem Alter empfinde ich gar nichts.
Nein, ich kann mit Gleichaltrigen nichts anfangen. Der Grund ist mir unklar, sie sind ganz einfach idiotisch. Ich spiele den Jungen vorzugsweise das kleine muntere Mädchen vor.

_________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________
Nur bei einem der mein Vater sein könnte, fühle ich mich geborgen. (...) Ich finde in einem älteren Mann anscheinend etwas von einem Vater wieder.
_________________________________________________________________________
Geborgenheit,
falsches Gefühl...!
Ausgerechnet bei dir!
Wer weiß, was du findest,
bei mir.
_________________________________________________________________________
Ich glaube, daß ich mich in sie etwas verliebt hatte. Angenommen, ein Mann wie sie würde hier auftauchen, mich entführen, weil er mich wirklich liebt, dann würde ich ihm, glaube ich, folgen.
_________________________________________________________________________

O LAURA!

Bald seh' ich sie voll Stolz, bald mild und zart,
Bald streng, bald sanft, bald grausam, fromm daneben,
Bald sittsame Anmut sie umgeben,
Bald ist sie weich, bald wieder wild und hart.

Hier sang sie lieblich, und hier saß sie nieder,
Hier wandte sie den Schritt, hier hielt sie an.
Hier war's, wo mir ins Herz die Blicke drangen.
Hier sprach sie, und hier lächelte sie wieder,
Hier war sie traurig. Ach, in solchem Bann
Hält Amor mich bei Tag und Nacht gefangen.  
2)
 
 


OHNE LAURA
 

fallen die Buchstaben
wie tote Fliegen aufs Papier...
Small Talk der Gefühle
und Eiskaffee im Magen
- unwiederbringlich verloren das Licht
Deiner Augen -
                             im Dunkeln!
Ich - .
_________________________________________________________________________

1.
Der schwarze Reiter versinkt
im Flammenmeer;
aufbraust die Glut
der tausend Zungen.
Die Geweihten machen sich
auf ihren Weg ins Unendliche;
sie wohnen dort;
dort, wohin auch Du immer wieder entschwindest.


Geh nicht hinaus, Liebste!
Schließ die Tür!
Leg den Riegel vor!
Entsichre Dein Gewehr!
Leg an auf jeden, der sich nähert!
_________________________________________________________________________

2.
Der siebenfach versiegelte Brief
fällt Dir aus der Hand
- und Du
hast endlich einen Grund
Dich von mir abzuwenden.


O Laura, Dein Gang,
immerwährend,
immer auf mich zugehend/weggehend -
Hoffnung:
verkrüppelt.
_________________________________________________________________________

3.
Der volltrunkene Postbote
lauert Dir auf
Meerschweinchenhorden
ziehn durch die Straße
Dein unzulänglicher Liebhaber
versetzt euer Familiensilber
Deine kleine Schwester
trinkt Deine schwarze Milch


Verjag nicht
die alte Bettlerin, die
auf Dein Wohlwollen hofft.
_________________________________________________________________________

4.
Schwarze Blätter
Sonnenfinsternis
Flackerndes Licht
Flecken auf der Haut
Rotgeränderte Augen
Zittrige Finger
Fahrige Bewegungen
Magenkrämpfe
Zerbrochenes Geschirr
Verschimmelter Käse
Abgelaufene Schuhe
Verwahrloste Wohnung
Querschläger
Unruhiger Schlaf
Verbrannte Briefe
Schriftzeichen an der Wand
_________________________________________________________________________

5.
Nimm Dein Bettzeug
Geh auf die Wanderung
durch die gläsernen Schluchten
verfolgt von einem einsamen Waisenkind
mit dem zerbrochenen Horn
Paß auf
Komm nicht ins Rutschen
der Boden ist unsicher
wie der Himmel über Dir
Du mußt jetzt gehn
Schau nicht zurück
Zieh Deine alten Kleider an
Überlaß nichts dem Zufall
Lady Jane wird Dir den Weg weisen
und der einsame Spieler Dich erwarten
Geh zielstrebig Deinen Weg
und schreib mir mal
aus der Straße der Hoffnungslosigkeit
Und nun geh endlich
und nimm Dein Bettzeug mit
_________________________________________________________________________

6.
Ohne Laura:
Kein Traum
Kein Gesicht
Keine Hoffnung
Tote Augen
_________________________________________________________________________

7.
It's All Over Now, Baby Blue   3)
 
 


LAURA ZUGEWANDT
 

        und dabei das Herz
             zum Bersten gefüllt mit
»Allerlei« Empfindungen & Empfindlichkeiten.
Auf der anderen Seite der Mauer: ein DU -
im Eismeer wandelnd:
tiefgefrorene Gefühle
Nebel schelmenzünftig 4)
und damit auch der Bezug zu
'Abend mit Goldrand'
                                        hergestellt.
Dort: Ann'Ev'
In der Wirklichkeit: nomen nescio
Im Gedicht: Laura
    Noch immer:
    wortloses ICH
    wortloses DU
    (jetzt im November)
ICH: losgelöst, Splitter im Herz
DU: unbeirrt, Dark Eyes   5)
_________________________________________________________________________

schwarz wie das Moor                                       -->    dies Bild versteh wer will...

Deine Augen
(viel Leichen darin
und blankes Gebein)
VergißMeinNicht blühn über
den Wimpern
verdecken was nicht zu sehen ist
im blauen Dunst [sic!] des November
Kalt ist mir
doch auch Wärme kommt
von diesen Augen
und ein Leuchten
hoffnungsfroh schimmernd
freundlicher als jeder Frühlingsmorgen
Ich kann nicht wegsehen
und ertrinke darin -
in diesen Augen...


Es ist nicht nur das Dunkel...
Es ist nicht nur das Rätsel...
Blicke treffen sich nie,
gehen aneinander vorbei,
berühren sich vielleicht.
Und der Tag ist weit,
wo wir die Welt
(zumindest wir)
aus  e i n e m  BlickWinkel sehen können.
Aber - der Tag wird kommen -   6)
dann...
        dann...
                dann...
wird sich das Dunkel lichten
und
_________________________________________________________________________

Warum aber:
soll ich mich nicht verlieren
das Unmögliche fordern
einem Phantom nachjagen
den Stern begehren
in diesen Augen untergehen
Laura!
Wohin die Geschichte auch treibt
(meine Geschichte, die ICH bin)
zweifelsfrei, ohne zu zögern
nur dies:


vielleicht auch der Tod...
Wer weiß...?
Doch jetzt keine falschen Hoffnungen
     O Ann'Ev'
     und all ihr anderen   7)
Meine Lebensmotive,
um den Abgrund kreisend (greisend)...
Habt Geduld, wartet
     Auch du, Penelope!
Es drückt Dich die Last der Namen
der Menschen & Gestalten
lebendig & tot
vergangen & gegenwärtig
immer wieder erscheinend:
      Katharina
      ---------
      Virginia
      die ferne traumstiftende
      KindFrau
   (& nicht nur das 'Problem' Alkohol)
_________________________________________________________________________

Gefesselt an SIE, die Frau,
die doch (noch?) Kind (oder was auch immer) ist,
verliert (ER) sich
und gewinnt
(zum ersten Mal in seinem dürftigen Leben)
einen Ort, der ihm gehört...
Wo er glaubt,
unvertreibbar/festgewurzelt zu sein.
     Blutsturz...
     Hoffnungslosigkeit...
     Niederlage...
Doch wer denkt heute noch an SIE...
an die, die in die Ferne schaut,
in die Tiefe, in die abgrundtiefe Leere
ihrer (eigenen!) Seele.
Sie weiß nicht,
wie, wo & warum sie leben soll
& für wen.
Wie kann Hilfe werden?

O Virginia!

und ihm blieb nur
der Ausweg, der Abgrund, der Retter - ,
die einzige Hilfe,
der miese, der vernichtende, der todbringende
Alkohol...
O Virginia!

Wer will da
den ersten Stein werfen?
Und auf wen?
O Katharina!

Möge Euterpe Dir gnädig sein
und dich erretten
aus meiner besitzergreifenden
       Umklammerung,
die fort
aber zu nichts
hinführt...
_________________________________________________________________________

Oder auch:
Ann'Ev'
und ich rede / mit A&O
(vom eignen Herzen erstickt):
'Liebste' - :
Bessres hab' ich nicht gefunden in der Welt;
und die ist weit.'
   8)


/ ein Ort / ein Bild: /
_________________________________________________________________________

Stumm ist das riesige Marmorgebirge herangetrieben, mit schorfklippigen Felsenwänden, in unermeßliche Höhe steigend, ein Mondblanc nach dem anderen, mit FelsNadeln zwischen denen ein einsamer Wind weht, die meisten bestimmt noch unbestiegen. Langsam dreht sich die ungeheure Masse, so daß sich ein vorspringendes Rondell genau id Sandgrube einpaßt, The Kingdom of Snow, hell wölkend der Boden; über den jetzt eben, an lautlos ablaufenden Ketten, eine Zugbrücke herabsinkt, den abwärtsgebogenen Rand in das aufwallende Nachlaub schlägt (...), und noch einmal federnd schwankt; und steht.   9)
_________________________________________________________________________

WIR


Laura / Katharina / Ann'Ev' /
Penelope / Virginia / Franziska

treten ein in UNSERE 'Welt'

die es auch nur noch
in Gedichten gibt...

- vergessen uns

Eiszapfen im Herz

Laßt uns fliehen
in diese Steinwüsten
wandeln im Mare Crisium
schwerelos leicht
die Herzen berührend
nicht nur die Körper
Die Seelen (verlassen)
wandeln in Kratern
Gebt acht!
Verletzt euch nicht
_________________________________________________________________________

Diese lächerlichen Bilder von dem,
was MAN 'Liebe' nennt!

Schweinkram

was sonst?! - Plattheiten;
keine Übereinstimmung möglich mit dem,
was mich krank macht...
Erstickungsanfälle
durch zu früh einsetzende Hoffnung;
          das Persönliche
          verdrängt
                / Personae / 10)
Sprichs aus!
Sags!
     Zögre nicht!
Sprich meinen Namen
noch einmal aus
           / Traum /
oder doch:  Na-Khi (???)
Lies Canto CX!
           oder Petrarca
- auch Fourier machte mir Mut
_________________________________________________________________________

Gesetzt ein Mann von vierzig Jahren, wohl erhalten wie Alkibiades oder Richelieu und gleich ihnen erfahren in der Kunst, Frauen zu verführen, macht einem unerfahrenen Mädchen von sechzehn den Hof; er wird es leichter bezaubern als ein aufgeblasener junger Geck, der meint, man müsse ihn auf der Stelle anbeten. 11)
_________________________________________________________________________
ANGST
       die Nacht legt sich
   auf den Tag
       breitet ihr schwarzes Tuch
   über ihn aus
       und die Liebe verschwindet
ANGST
      / KÄLTE /
im Augenblick aber breite ich
(fiktiv, rein fiktiv)
meine Träume vor Dir aus:

Lies doch endlich, lies!

_________________________________________________________________________

SCHEIßE:
Realität   Realismus   Wirklichkeit   Vernunft   Überlegung   Zweckmäßigkeit   Bewußtsein   Gedankenklarheit   Sinnhaftigkeit  Konzentration
VOLLKOMMENHEIT:
Hand   Körper   Kleidung   Haare   Ohren   Schmuck   Blick   Sprache   Gang   Worte   Augen   Gedanken   Gefühle   Füße   Nase   Zärtlichkeit
_________________________________________________________________________

Kein Verständnis im Umfeld;
grinsendes Wohlwollen, vielleicht -
wozu auch & warum
darauf noch hoffen?
(Verschlossenheit / Vereinzelung)
Nur!:
ist UNS klar, was
WIR wollen?! - !?
Wenn wir (ich?!) schon nicht
auf die anderen hören wollen / können / dürfen
...ja, was dann?
_________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________

Wir begegnen uns
im Zeitlupentempo
aufeinander zu
     Ich bewundere
     Deine verzauberten Bewegungen
   ...und falle aufs Gesicht

Harmonie - ein schwaches Wort
Vollkommenheit - vielleicht
     Deine Erscheinung
...und das völlige Versagen
der Sprache...
...vor Dir...

...sollen die Hurensöhne, die
jetzt neugierig werden,
ihre gierigen Ohren stopfen;
sie werden nichts hören...
_________________________________________________________________________

Auch du, Laura,
bist umgeben
  (wie jede Schöne)
von der unvermeidlichen Schar
von Verschnittenen 12)
   schau
genau hin ... aber
'erkenne' sie nicht ...
      (bin ich [vielleicht]
      eifer - süchtig?)
      ...und Du
      - ein trip?

Getting straight!

Woher nur
nehmen die Dichter
ihre Bilder?

- und nun der Leerlauf
das Versiegen des Flusses
das Verströmen der Gedanken
die nie endenwollende Geschichte
mit Dir im Zentrum
- blind
für die Zukunft
verleugne ich nicht
die Gegenwart -
_________________________________________________________________________

Dein verwunderter/rätselauflösender
       Blick
beim AnBlick
getrockneter Blumen
(ein anonymer Liebhaber?)
- dieser mehr als zweifelhaften Notlösung...
Ich schenke
& werde beschenkt durch Deinen Anblick!...

Schwarzgelockte!

Das Silber Deiner Nägel

läßt La Luna erblassen!
_________________________________________________________________________

Hoffnung darauf
daß die Vorsicht siegt
und ich
nicht
übereilt re-agiere
Ann'Ev'

Ann'Ev
Laura
Penelope
Virginia
Franziska
Katharina

O ihr!
meine Kräfte versagen
die Worte verenden
wie stinkende Maden
im Mund
und verfaulen
und verfliegen
im Nebel
_________________________________________________________________________

Wenn alle Schnörkel
überflüssig werden
wenn alles ganz klar
gesagt werden kann
erst dann werde ich
aufatmen können
_________________________________________________________________________

Wir gehen über die Gletscher
den Blick sonnabwärts gerichtet
verglühende Blumen
trotzig das Kind
schau zu ihm auf
vertrau Dich ihm an
sag ihm die Wahrheit

     Was ist Wahrheit? (Joh 18,38)
     ich lüge

Sag DU die Wahrheit
(oder was immer Du dafür hälst)
ich schweige und
halt mich zurück
/ Freunde
raten (nichtsahnend)
zur Zurückhaltung /
_________________________________________________________________________
 

um nicht zu verschrecken
die Schönheit
die von allen bestätigte
      Das schöne schmale Knie
      der lange nervöse Fuß 13)
von mir
(fast schon)
ins Unermeßliche gesteigerte
kaum noch erreichbare
    / DU /
ICH LIEBE DICH
    Bei Begegnungen
    immer verwirrt:
blöd geschaut
bis die Augen
aus dem Kopf fallen
und leere Höhlen
zurückbleiben

Beim Himmel
dieses Kind ist schön
so etwas
hab ich nie gesehn
  14)

Dann den Weg unbeirrt
fortsetzen -
als sei nichts geschehen

Und wenn sogar DIR die Gegenstände
aus der Hand fallen -
so bin ich nun wirklich entschuldigt...!
_________________________________________________________________________

I will always be
emotionally yours
  15)
_________________________________________________________________________
Du und ich
im luftleeren Raum
Märchengestalten
begleiten uns
versuchen
unseren Mut
zu vergrößern
unsere Ausdauer
zu stärken
_________________________________________________________________________
Mein Schmerz
ist unermeßlich

_________________________________________________________________________

Welche Möglichkeiten
bleiben mir
           Laura
Dir zugewandt
???
_________________________________________________________________________

Gischt versprüht...
Du entschwindest...
Dich auflösend in Millionen Perlen
  Tropfenschleier
  der sich vor meine Augen legt
ein Regenbogen in Deinem Haar
läßt meine Sinne schwinden
  Meine Träume
  werden wahr
nur im Traum

     Du Wasserbraut
     im durchsichtigen Kleid
Ein Fächer öffnet sich vor mir
zeigt Möglichkeiten auf
die gleich wieder entschwinden
- ich liege am Strand und erkenne
die Unfaßlichkeit
die Ungreifbarkeit
dieses zerbrechlichen Traumes.

Worte sind Wassertropfen und nicht kommunizierbar.

       Gib mir Wein,
       daß ich mich exaltiere!
...und betrinke bis zur Bewußt-
losigkeit,
denn dann
wird der Schlaf kommen und
die Traumfähre legt an und
nimmt mich auf...
...die Truggestalten verschwinden...
...die wütenden Gedanken
verblassen...
...die Welle trägt mich heim!
Auf dem Grund
finden wir Ruhe
In der Tiefe
kommt uns der Schlaf

Nichts ist so stark hier,
daß es uns hindern könnte.
Leicht lassen sich durchschreiten die Mauern,
die uns umgeben...
Vielleicht nur hier
können wir so sein
wie wir sind und
uns endlich umarmen
im nassen Tod...

Von oben dringt
(möglicherweise)
ein schwacher Lichtschein
zu uns herab...

Einige wenige bunte Strahlen
fallen herab
auf unsere umschlungenen Körper
auf unsere vereinigten Seelen...
...es bleibt ein TRAUM.  17)
_________________________________________________________________________

Im Eismeer wandelnd
auf dem Nullpunkt der Gefühle...

Ich werde sie abschütteln
die Gecken
die Verschnittenen
die Unbefugten
die
die Dich umflirren
Schatten werfen
...aber ich
aber ich...
ABER ICH --

ICH
WERDE
DICH
ERKENNEN

*  18)
 
 


LAURA HAT ABSCHIED GENOMMEN

sie hat den Rückzug angetreten
raus aus der Phantasie
in ihr selbstgewähltes Exil

Die Wirklichkeit hat
die Phantasie getötet!
Irgendwann
- zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt -
wird sie sterben,
endgültig. ein Wesen
ein Un-Wesen
dreimal verteufelt
mit rasier-klingenden Zähnen
Haaren aus verkohlten Baumstümpfen
Augen wie das Feuer eines Vulkans
unbeschreiblich und
verdammungswürdig - dieses Weib
dieses neue...
Und meine Wut richtet sich
gegen mich und meinen
blödsinnigen Glauben Auf meinem brennenden Floß
treibe ich ans verseuchte Ufer
wo mich ein ausgehungerter Kannibalenstamm
erwartet
Gesegnete Mahlzeit!
Mit meinem Lorbeer
würze ich ihre Suppe... O dieses Geschöpf!
Zart und zerbrechlich
eine Heilige fast
fast aber auch nur...
Die Trophäen ihrer Unschuld
hängen wie Scalps an ihrem Gürtel (der Keuschheit?)
Triumph in ihrem Blick?
_________________________________________________________________________

...so wollte ich nur das Vorrecht haben, ihr zu sagen, daß ich sie wegen ihrem seltenen Geist verehrte, daß ich Zeuge von ihrer ausübenden Tugend gewesen wäre und sie allein mich an den Ausspruch des Weisen erinnert hätte, der gesagt, daß wenn die Tugend in sichtbarer Gestalt erschiene, niemand der Gewalt ihrer Reizungen würde widerstehen können; daß ich dieses Haus als einen Tempel betrachtete, in welchem ich zu ihren Füßen die Gelübde der Tugend ablegte, welche ich durch sie in ihrer ganzen Schönheit hätte kennenlernen, daß ich mich nicht würdig schätzte, ihr von Liebe zu reden, ehe ich mich ganz umgebildet hätte, wobei ich ihr Beispiel zum Muster neh-men würde. 19)
_________________________________________________________________________

...und ich, ich Arschloch kann nicht
lassen von ihr und
ihren Augen...
Mein Begehren wird stumpf
hält nicht mehr stand
Und doch: je weiter ich mich
abwende, den Rückzug erprobe
desto mehr bin ich verloren
Und ich träume
träume vom Untergang
im tiefschwarzen Dunkel
Deines Geschlechts


LUXUS / LEBEN / LOTTERWEIBER

       ...und völlig
       durchgedreht im Taumel
der letzten U-Bahn
    so spät ist es schon
- und die Pistole liegt neben mir
auf dieser Fahrt ins Grenzenlose
...
kotverschmierte Hinweisschilder
(von den
'öffentlichen Bedürfnis-
anstalten' erst gar nicht
zu reden...
im plattgewalzten Licht:
    Staub -
und einzelne ölige Regen-
tropfen auf nassem Asphalt
und die Ewigkeit schafft keine neuen Werte
für nichts Großes und Bedeutendes
- kein Leben auf der Welt

Nun komm mir nicht mit Menschen
Rechten & anderem Schwein
Kram - wer hat denn hier schon
Rechte
- und wozu?
verwirrendes Durcheinander von Menschen (???)
- aber: wer ist denn nun wirklich
verwirrt
hier -
ICH
oder die ANDEREN???

O diese ausgebufften Typen
(mit extra weitem Schlag in der Hose)
wollen MIR was erzählen
wie warum wo weshalb & zu welchem Endzweck
ICH zu leben habe
aber: was wissen sie denn schon
von der komplexen Beschaffenheit
meines linken Unterarmes!
Don Juan (aber welcher?)
verriet mir das Geheimnis:
wie es möglich sei
dieses Weib (oder - vielleicht -
gibt es ein anderes Wort)
im hautengen roten Lederdress
(o wie mir diese Worte
verhasst sind)
anzufassen/zu begrabschen/oder so
LUXUS - meine Ersparnisse reichen nicht
  hin & nicht her
den Reißverschluß zu öffnen
und (na was denn schon?)
einzudringen (natürlich??!!)
- und überall stehen
Penissymbole herum
LEBEN - (aber nur 5000 Mark
  aufm Sparbuch)
der erste Herzinfarkt steht
vor der Tür
o (immer wieder dieses 'o' - aber es ist
hier, und nur hier, so notwendig)
also noch mal von vorn:
O diese Rote!
LOTTERWEIBER - vielleicht: wenn ich
   noch 5000 drauflege...
vielleicht kann ich dann
eine Berührung
(irgendwie)
erschleichen -
_________________________________________________________________________

dieses Weib
ist ein Gedicht
/ nur so nebenbei:
das ist die endgültige Fassung
meiner Poetik / meiner
Auffassung vom Wesen
der Buchstaben, Silben, Wörter, Sätze...
es ist das
was
verborgen ist...
das beschleunigt meinen
Puls (und nicht nur ihn!)
es ist:
das Haar
der Blick
der Schmuck
die Lippen
Was es auch sei
Wie dem auch sei
- meine Mittel reichen nicht
`ne gute Flasche Bordeaux
(rot!)
tuts auch...
Dazu: eine treffliche Leberpastete,
garniert mit Walnüssen und
Brunnenkresse, Stange Weißbrot dazu -
- dann ist das Leben ein Luxus
und die Lotterweiber könn' mich mal!
(und ihre Bilder sowieso)
RESIGNATION / RÜCKZUG
- das nun wirklich nicht, teurer Freund,
sondern:   ...ich weiß es auch nicht!
4.362 Bücher (Stand: 26.11.1987)
geben auch keine Auskunft
Es hilft nur eins:
der/die Andere & das Wissen
die (sog.) AUF-/KLÄRUNG
_________________________________________________________________________

Aber: nicht allein, nicht solo,
sondern (mit den Worten des Dichters):

Doch Schrein alleine macht dich noch nicht klug.
Alleine schreien macht die Welt nicht klug.
Du sollst nicht so wie alle sein.
Doch manchmal mußt du viele sein:
a l l e i n
a l l e i n
a l l e i n   i s t   n i c h t   g e n u g .
  21)
 
 


BILDBESCHREIBUNG

Warum interessiert mich dieses Foto?  -  Etwa nur, weil die Köpfe / Beine abgeschnitten / nicht zu sehen sind? Weil das, was da vor-sich-zu-gehen-scheint so anonym erscheint? Warum dann nicht einfach Ameisen fotografieren? Menschliches Begehren begierdelos. Oder: In unbegieriger Betrachtung tatenlos verharren. 22) Die technische Reproduktion des einer Zeitschrift entnommenen Fotos ermöglicht Dinge zu sehen, die in der sog. Realität (wahrscheinlich) nicht vorhanden waren: z.B. Lichtreflexe auf dem Bauch der Frau, div. Schatten... etc. Die Ruhe, die den Betrachter ankommt (mich zumindest!) beim Anblick eines Bildes, das den Bruchteil einer Sekunde (welche Belichtungszeit?) eines Vorgangs zeigt, der noch andauert, der vorher da war und der sein wird... - Warum kann ich nicht beschreiben? Weil Beschreibungen des gezeigten [?] Vorgangs [?] immer blöde Dokumentation ist und keine Poesie, weil der Vorgang ein Vorgang der Poesie ist? Hat hier nur das Bild ein Recht auf Existenz? Ich kann nicht beschreiben, weil ich nur Fragen an das Bild habe und keine Antworten. Ich kann nicht beschreiben, weil hier das Einfache und das Selbstverständliche eine Verbindung eingehen. Eine Ikone. [?] Etwas wird gezeigt. Etwas wird reduziert. Etwas wird auf den Punkt gebracht. - Was geschieht in den Köpfen anderer Betrachter, welcher Geisteszustand herrscht bei der Lektüre des Fotos, beim Entziffern der Botschaft? Zitat / Worte, die dem korrespondieren, was zu sehen ist: Er hockt mit an den Leib gezogenen Knien auf dem Boden, leicht auf dem Arschrund schaukelnd. Die Frau beugt sich zu ihm, aus der Fülle der Daseinsangebote eines herausdeutend mit ausgestrecktem Arm: »Und die Sonne?« Der Mann zuckt gleichgültig die Achseln und schaukelt ungerührt. Kein Verlangen. 23) - Kein Verlangen? 24)
 
 


SCHÖNHEIT
 
 
 
 
 
 
 

die Blüte der Wachsblume
in dem kleinen
mit Wasser gefüllten Glas
treibend
 
 
 

         ohne Erde
         ohne Wurzel
 
 
 

fauliger Atem
Gestank
 

falscher Ton  <---------->  stinkender Reim
(oder umgekehrt)
 
 

Traurigkeit in den Ebenen
Verzweiflung auf den Bergen
 
 
 
 
 

das schöne Mädchen
 
 
 

der kraftvolle Arm
 
 
 

der elastische Schritt
 
 
 

Schönheit - unverzichtbar
jedoch:
die Schwierigkeiten
sind unübersehbar  25)
 
 


BEIM EISGRAUEN MOND

für Arno Schmidt

- gelb
         wie'n PostscheckBrief: WIR
         (Ich & Ann'Ev')
unsere armen Flatterherzen
- eng zusammengerückt
wg. der Kälte (& nichts sonst?);
Komm, laß uns
              schlafen gehen, Geliebte, Liebste...
              Mit ist so leicht...
...und so werd' ich fromm
& danke Gott
daß WIR ineinander verliebt sind.
Mir ist so leicht!
- O erschrecke nicht,
mein Liebster,
es ist nur die Nacht -
Gewaltig & Geräuschlos
treibt sie auf uns zu... -
O Kirsche
Silberweide
Brombeere
Espe!
Unter den tropfenden Doppelsternen:
Küß mich
(aus Leibeskräften)
zurück,
daß mir die Augen zugehn,
und dein Bild in mir bleibt.
Du! - Wir
legen zwei Sterne nebeneinander
(sich berührend) - &
(in 100 Jahren)
  Kommen wir zurück
und...
  erkennen uns
daran.
Und dein Gesicht
strahlt planetisch...
Und dein Haar,
dein dunkles,
treibt... im Wind... im Nebel...
Wir legen uns schlafen
beim eisgrauen Mond ...  26)
 
 


Anmerkungen:

1) Anm. zu UNSERE VERBOTENE LIEBE
Dieser Text bezieht sich wirklich auf eine verbotene Liebe. Alles andere geht niemanden was an, ist nun wirklich privat. Die Basis des Gedichts, das Poem 'Love Story', stammt von Adrian Henry (vgl. den folgenden Text) und ist zu finden auf der Langspielplatte 'Amazing Adventures of The Liverpool Scene'; RCA Victor, LSP 4189, erschienen 1969. Die erste Fassung entstand am 20.7.1985; die vorliegende korrigierte am 10./11.8.1985.
Adrian Henri: Love Story
You keep our love hidden / like the nightdress you keep under your pillow / and never wear when I'm there / But / one sunfilled day / you took me to your magic room / at the end of the yellow corridor / and showed me enchanted still-lifes / Niveatins BodyMist sprays coldcream jars / glowing like jewels / your body singing pink in the sunlight / opening to me like the red pulsing heart of a flower / in Public Gardens / where peacocks open their thousand eyes for us / and birdpeople move noiselessly / through the dripping palmhouse / feeling your body under me / warm and alive as the grass under our feet / I LOVE YOU / When listening to Bruckner in the sunlit bathroom / When the hills and valleys of your morning body / are hidden from my gaze by BodyMist / When I don't have to ask who it is on the telephone / When I can't wait till the programme finishes / When I slip out quietly leaving you to sleep / untroubled dreams till morning in your darkened room / When I walked out into the dark shining streets / bright signs from petrolstations lamplight on leaves / hard unyielding lights from city flats / I LOVE YOU / Walking home yellow moon over the rooftops / cars crawling girls stopping everywhere smelling of you / Going off to sleep still smelling the rich luxury lather / in your hair / Walking holding your mini-hand / Standing in the saturdaymorning bank / hot with people worrying about money / Seeing half a bottle of gin smashed on the pavement / Even when seeing schoolgirls on buses / their blackstocking knees in mourning for their lost / virginity / I LOVE YOU / On trains / in cars / on buses / in taxis / I LOVE YOU / in that midnight hour / when all the clocks stopped / and it was midsummer / forever
Anm. zu DAS IST LAURA Die Worte Lauras sind entnommen der deutschen Fassung des Films 'Claires Knie' von Eric Rohmer. Ich sah den Film (zum x-ten Mal) am 27.10.1985 und notierte die Worte. - Der Kommentar entstand am 1.11.1985; korrigiert im Dezember 1990. - Das Schlußzitat ist von Petrarca (Dichtungen Schrif-ten Briefe, Frankfurt/Main 1980, Seite 45).
Anm. zu OHNE LAURA Geschrieben Anfang November 1985; angeregt durch Bob Dylan: It's All Over Now, Baby Blue und andere Lieder. Arno Schmidt, Zettels Traum, Stuttgart 1970, Zettel 4 - Dark Eyes - Titel eines Liedes von Bob Dylan / sagt John Wayne in The Searchers von John Ford immer wieder Zu den Namen: Laura - vgl. Petrarca; Ann'Ev' - aus 'Abend mit Goldrand' von Arno Schmidt; Franziska - aus 'Zettels Traum' von Arno Schmidt; Penelope - vgl. Ulysses (beide!); Virginia - E.A.Poes Ehefrau; Katharina - Katharina! - A.Schmidt: Abend mit Goldrand, Ffm 1970, goldrand 206 - ebda. - Hinweis auf die Cantos von Ezra Pound - Zitat aus Charles Fourier: Aus der Neuen Liebeswelt, Berlin 1977, Seite 150 - Eine Äußerung Arno Schmidts in einem Fernsehinterview ('Bücherjournal', ARD, am 7.5.1985) - ab-gewandelt. - Auch an anderer Stelle zu finden. - A.Schmidt: Julia, Zürich 1984, julia 20 - Goethe: Faust I Wo's steht, kann jeder selbst herausfinden! - Bob Dylan: Emotionally Yours LP: Empire Burlesque - Shakespeare: King Lear, IV. Akt, 7. Szene - angeregt durch Lektüre (Fouqué, ETA Hoffmann...)
Anm. zu LAURA ZUGEWANDT Der erste Entwurf zu diesem Text entstand vom 18.10.1985 bis zum 26.11.1985. - Überarbeitet wurde dieses Fragment Anfang Januar 1986. - Eine Art Bilanz. - Zitat aus: Sophie von LaRoche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim, Darmstadt 1964, Seite 144
Anm. zu LAURA HAT ABSCHIED GENOMMEN Erste Notiz: 10.3.1986; erste Fassung: 3.4.1986; überarbeitet am 1.5.1986. Die Phantasiegestalt Laura ist tot ... in der Realität trat Katharina an ihre Stelle ... Alkibiades kann sich auf den Weg machen ... Katharina wird ihn (hoffentlich) begleiten ... aber SIE ist es nicht: die Heilige, die Hure ...
Anm. zu LUXUS/LEBEN/LOTTERWEIBER Geschrieben Ende November 1987. Ausgangspunkt: verschiedene Reklamebilder... - Schlußzitat aus: Peter Rühmkorf: Haltbar bis Ende 1999, Reinbek, Seite 27. Botho Strauß: Paare Passanten, München 1981, Seite 126 - A.a.O., Seite 36
Keine Anmerkung zu diesem Gedicht.
Anm. zu BEIM EISGRAUEN MOND Angeregt durch Arno Schmidt: Abend mit Goldrand, Frankfurt/Main 1975. Ab- und neugeschrieben am 21.10.1985. - Die Worte entstammen (bis auf wenige Ausnahmen) dem 'goldrand' 206.